Seit 1. April 2017 dürfen Sie den Test auf Blut im Stuhl im Rahmen der Krebsvorsorge, also präventiv, ausschließlich mit dem iFOBT durchführen. Für die kurative Untersuchung gilt diese Pflicht erst ab dem 1. Oktober 2017.
Nur im kurativen Bereich können Sie den Hämoccult-Test bis zum 30. September 2017 anwenden und mit der Gebührenordnungsposition (GOP) 32040 abrechnen. Ab 1. Oktober 2017 ist auch kurativ nur noch der iFOBT verwendbar.
Für die Ausgabe und Rücknahme des Teströhrchens mit Weiterleitung zur Untersuchung im Rahmen der Krebsvorsorge rechnen Sie die GOP 01737 ab.
Nein. Die GOP 01738 (präventive Bestimmung) wie auch die GOP 32457 (kurative Bestimmung) sind nur mit einer entsprechenden Genehmigung für das Speziallabor abrechnungsfähig.
Dafür gibt es keine Abrechnungsmöglichkeit. Ohne Weiterleitung des Teströhrchens zur Untersuchung ist der Leistungsinhalt der GOP 01737 nicht erfüllt.
Ab 1. April 2017 können Sie auch im kurativen Bereich den iFOBT verwenden. Ausgabe und Rücknahme des Teströhrchens mit Weiterleitung zur Untersuchung sind mit der Versicherten- oder Grundpauschale abgegolten. Sie können also nichts zusätzlich abrechnen.
Präventiv: „iFOBT erbeten“, Felder „präventiv + Auftragsleistung“ ankreuzen; das Labor rechnet dann die GOP 01738 ab. Kurativ: „iFOBT erbeten“, Felder „kurativ + Auftragsleistung“ ankreu- zen; das Labor rechnet dann die GOP 32457 ab.
Zwischen 50 und 54 Jahren haben Patienten einmal jährlich den Anspruch auf einen iFOB-Stuhltest. Ab dem Alter von 55 Jahren können die Patienten zwischen zwei Koloskopien im Abstand von zehn Jahren oder einem iFOBT alle zwei Jahre wählen.
